Lieber Wilfried,
„Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert,
es ist immer zu früh und es tut immer weh.“
Ich finde dieser Spruch trifft es auf den Punkt.
Viel zu früh musstest Du gehen, das Einzige was wirklich tröstet, das ist der Gedanke, dass Du erlöst bist.
Du bist jetzt an einem besseren Ort, nämlich dort, wo Du keine Schmerzen mehr hast, wo Du stets genug Luft hast, wo es Dir gut geht.
Gern denk ich an die Zeit mit Dir zurück, auch wenn wir uns immer mal wieder ne Weile gar nicht gesehen haben, haben wir viele lustige und auch schöne Momente erlebt.
Uns Beide hat natürlich besonders der FC verbunden, was haben wir uns zusammen geärgert, gefreut, es gab immer was über diesen Verein zu quatschen.
In den letzten Jahren hatten wir aufgrund Deiner Krankheit wieder regelmäßig Kontakt und ich bin froh, dass ich Dir und Deinen Lieben in dieser schwierigen Zeit ein wenig zur Seite stehen konnte und das Ganze somit begleiten konnte.
Ich kann Dir sagen, aber das weißt Du selbst am besten, Deine Lieben haben Großartiges geleistet und sind stark gewesen, bis zum Schluss. Du kannst so sehr stolz auf sie sein.
Ach Wilfried, es ist schade dass wir nicht mehr Zeit hatten, aber ich bin froh dass wir alle noch den 2. Weihnachtstag zusammen erleben durften. Ich glaube diesen Tag werden wir alle nicht vergessen.
Zwei Bitten habe ich noch an Dich.
Die Erste, bitte sorg dafür dass Dein Bruder, mein Papa noch ne ganze gute Zeit bei uns hier unten bleiben darf.
Die Zweite, leg da oben ein gutes Wort für den FC ein, irgendwann muss es doch mal bergauf gehen. Ich zähl auf Dich!!
Dass Du von dort oben auf uns alle aufpassen wirst, dessen bin ich mir sicher.
Mach’s gut Wilfried, Irgendwann werden wir uns alle wiedersehen und dann lassen wir es krachen, ich hoffe allerdings, dass Du noch lange lange auf uns alle warten musst.
Ich denke Du verstehst das.
Dicken Drücker
Deine Lieblings Nichte (hattest ja nur eine😊)
Kerstin