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Lina Offenhammer geb. Forster
geboren am 29. Mai 1924
in Freiburg im Breisgau
gestorben am 17. Februar 2022
in Bergheim
Liebe Verwandte, liebe Freundinnen und Freunde,
... für alle, die es noch nicht wissen:
Lenes Verwirrtheits-Zustände nahmen seit dem 3. Januar, seit dem wir sie in das Altenheim nicht weit von uns gebracht hatten, weiter zu. Sie war noch recht kraftvoll, bis sie - wie schon bei uns - wieder einmal weglief. Anfang Februar lief sie dünn bekleidet für ihre (Kräfte-)Verhaltnisse weit weg und holte sich eine Lungenentzündung. Nach zwei Tagen wurde sie bettlägerig und erholte sich nicht mehr. Das Ende wurde die letzten Tage absehbar und so verstarb sie in der Nacht zum Donnerstag den 17.2.
Am Freitag, dem 25. Februar fand die Trauerfeier um 11 Uhr in St. Laurenzius hier in Bergheim-Quadrat-Ichendorf statt. Vielen Dank an alle, welche dabei waren und Lene auf dem letzten Gang begleitet haben!
Allen, die sich persönlich oder per Karte oder E-Mail gemeldet haben und ihr Beileid ausgesprochen haben sei an dieser Stelle auch von Herzen gedankt.
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Kerzen

Sonja Ritz
entzündete diese Kerze am 23. Dezember 2024 um 11.26 Uhr
Kondolenzen

Sonja und Wilfried
schrieb am 1. März 2022 um 18.40 Uhr
Da auf dieser Seite sonst keine Kategorie / kein Platz ist, stellen wir hier die Zusammenfassung des Lebenslaufs Lenes ein, damit ihn wer mag noch einmal nachlesen kann:
Lebenslauf Lina Offenhammers
29.05.1924 Geburt Lina Forsters in Freiburg-Littenweiler. Sie ist zweitälteste von insgesamt acht Geschwistern: drei Mädchen und fünf Jungs.
Ihren Namen lehnt sie seit ihrer Kindheit ab. Sie sieht ihn als „Kuh-Namen“ und sieht sich von anderen Kindern gehänselt. So lässt sie sich Line oder Lene nennen.
Lene wächst in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Ihr Vater Franz ist städtischer Arbeiter, die Mutter Emma, geb. Bürklin, Hausfrau, die die Familie zeitweise aus dem gepachteten Garten ernährt. Die Familie lebt in einer Wohnung der Stadt. Lene ist fünf Jahre jünger als ihre ältere Schwester. Sie bekommt dann etwa alle zwei Jahre ein weiteres Geschwisterkind.
1942 Mit 18 Jahren folgt Lene ihrer älteren Schwester nach Nordenham: dorthin geht sie in den Reichs-Arbeits-Dienst in eine Flugzeugwerft. Dort ist es ihr zu laut und zu schwierig mit der Arbeit. Nach wenigen Monaten bekommt sie eine Anstellung bei der Deutschen Reichsbahn als Schaffnerin. Bis 1945 fährt sie – unter zum Teil dramatischen Kriegsbedingungen – als Schaffnerin hauptsächlich auf der Bahnstrecke zwischen der Nordsee und Bremen.
1943 Verlobung mit Walter Schubert, einem schneidigen Marine-Offizier.
1944 Der Vater verstirbt in Freiburg an einer Herzschwäche im Alter von 44 Jahren. Dies ist ein Trauma für die Familie. – Als die Bombenangriffe in Freiburg die Mutter (zu) sehr ängstigen, holt Lene in ihrem Auftrag die beiden jüngsten Geschwister für einige Monate nach Nordenham.
1944 oder 1945 Walthers Schiff läuft auf eine Mine. Der Tod des Verlobten trifft Lene tief und zerschlägt alle Träume. Zeitlebens spricht sie von Walter.
1945 Ein Bruder Lenes, Johann, sammelt weggeworfene Waffen im Wald. Er ist 16 Jahre. Die Waffen werden entdeckt. Er wird von einem französischem Militär-Gericht zu lebenslanger Haft wegen „Waffenhinterziehung“ verurteilt. Die Mutter wegen Beihilfe zu 10 Jahren. Drei Brüder Lenes kommen in verschieden Erziehungsheime. Lene holt ihre 1939 geboren Schwester nach Nordenham und versucht auch, ihre Brüder aus den Erziehungsheimen herauszuholen, was jedoch nicht recht gelingt.
1945-48 Lene geht eine Partnerschaft mit einem amerikanischen Soldaten ein und bekommt einen Jungen (Peter) von ihm (1947?), der jedoch eine Woche nach der Geburt verstirbt.
1947 Die Mutter kommt aus der Gefangenschaft frei, nachdem ihr ältester Sohn, der inzwischen aus der Kriegsgefangenschaft gekommen ist, eine Wiederaufnahme des Verfahrens finanziert hat. Das „Zuhause“ in Littenweiler war völlig ausgeplündert aufgelöst. Die Mutter der Familie kommt in einem vormaligen Hühnerstall unter.
1948 Lene geht eine Partnerschaft mit Johann Offenhammer (geb. 1929) ein.
1949 Geburt von Tochter Sonja und Heirat mit Johann. – Die kleine Familie lebt in höchst bescheidenen Verhältnissen. Schwester Anneliese lebt nach wie vor in der Familie Lenes mit und auch die Brüder leben zeitweise in der Umgebung von Nordenham.
1951 Der Bruder Johann kommt aus dem Gefängnis.
1954 Geburt von Tochter Jutta. Die gesundheitliche Verfassung des Kindes ist schwierig. – Die Schwester Anneliese geht nach Freiburg zurück zur Mutter.
Der Ehemann Joni bekommt längerfristige Anstellungen als Seemann und bleibt fortan in immer länger werdenden Perioden auf See.
1955 Die Familie Lenes bekommt eine Wohnung in einem Neubau (moderner Wohnblock) in Nordenham.
1956 Unfalltod des jüngsten Bruders Georg
1966 Tochter Sonja verlässt das Haus und geht in den Süden Deutschlands.
1969 Tochter Sonja heiratet Edgar Wiegard in Freiburg. Enkeltochter Daniela wird geboren
1971 Tochter Jutta verlässt das Haus.
Ende 70iger Ehemann Joni gibt das Seemanns-Leben auf und arbeitet als Monteur – teilweise gemeinsam mit Tochter Jutta. Sie sind über Wochen von zuhause weg. In den 80igern arbeitet er als Pförtner und lebt zuhause.
1980 Die Mutter Lenes verstirbt in Freiburg.
1980 Enkel Boris (Sohn Sonjas) wird geboren
1985 Zweite Heirat Tochter Sonjas – mit Wilfried Ritz
1986 Heirat Tochter Juttas – mit Friedrich. – Geburt des Enkelsohns Oliver
1987 Geburt des Enkels Serjoscha (Sohn Sonjas und Wilfrieds)
1988 An Lenes 64. Geburtstag verstirbt Ehemann Joni.
1988 Geburt der Enkelin Alexandra.
90iger In den 90igern zieht Tochter Jutta etwas weiter weg und schließlich nach Emden, was den Kontakt zu ihr und ihrer Familie im Gegensatz zu zuvor ausdünnt. Es finden jedoch regelmäßige Besuche bei und von beiden Töchtern statt.
2000er Anfang der 2000er verstirbt der Bruder Johann in Freiburg.
Ab Anfang der 2000er vermehrt sich die Zahl der Nachbarn die von Verwahrlosung sprechen. Es wird ein Umzug ins Rhein-Main-Gebiet ins Auge gefasst.
2004 Der 80. Geburtstag wird bei Tochter Sonja in Ginsheim mit der Familie und Freunden groß gefeiert.
2007ff Umzug Lenes nach Ginsheim-Gustavsburg in die unmittelbare Nähe von Tochter Sonja und ihrer Familie. Lene lebt tagsüber in der Familie und geht abends zum Fernsehen und Schlafen in ihre benachbarte Wohnung.
Lene findet ehrenamtliche Beschäftigung bei der Tafel Ginsheim-Gustavsburg, welche von ihrer Tochter geleitet wird. Dort findet sie fast tägliche Kontakte und darf eine sehr ausgefüllte Zeit erleben.
2012-2014 2012 erfolgt der erste große gesundheitliche Einbruch Lenes. Aber sie erholt sich nach etwa vier Wochen Bettlägerigkeit und intensiver Pflege. Die Kräfte Lenes lassen aber deutlich nach.
2013 Tod des Bruders Josef, der mit seiner Familie am Bodensee lebte.
2015 Lene benötigt inzwischen einen Rollator, um sicher gehen zu können. Erste Verwirrtheits-Zustände treten auf. Eine Phase der Ruhebedürftigkeit tritt ein: Lene schläft sehr viel.
2016 Tod der älteren Schwester Maria in Freiburg.
2020 Tochter Jutta verstirbt nach ihrer langen, schweren Erkrankung.
Die Betreuungs-Intensität für Lene hat inzwischen stark zugenommen und ihre Ruhebedürftigkeit ist seit ca. 2 Jahren einer immer stärker werdenden Unruhe gewichen. Sehr oft kann sie nicht mehr zwischen Tag und Nacht unterscheiden, ihr Orientierungssinn geht verloren und ihre Schwerhörigkeit nimmt extreme Ausmaße an.
Lene kann nicht mehr allein leben. Sie entscheidet sich, mit Tochter Sonja und Schwiegersohn Wilfried in deren neues Heim in Bergheim zu ziehen und lebt fortan im gemeinsamen Haushalt mit ihnen.
2021 Die Verwirrtheitszustände nehmen rapide zu und teilweise ein dramatisches Ausmaß an. Sie will immer öfter weglaufen und fällt die letzten Monate immer wieder hin, ohne sich selbstständig vom Boden wieder aufrichten zu können. Erstaunlicherweise nimmt sie – abgesehen von Beulen und Blutergüssen – dabei kaum Schaden.
2022 Ab 3. Jan. ist Lene im AWO-Senioren-Heim in Quadrat zur Kurzzeit-Pflege. Sie ist die erste Woche sehr angetan von ihrer neuen Wohnstätte. Sie wird dort von den Pflegekräften sehr zugewandt betreut, umfassender, als es sonst möglich war – vor allem auch nachts.
Anfang Februar läuft sie wieder einmal aus dem Haus weg. Durch den langen Weg, den sie zurücklegt und der sie überanstrengt und durch die leichte Bekleidung, die sie trägt, holt sie sich eine Lungenentzündung. Nach zwei Tagen wird sie bettlägerig, nach wenigen Tagen nimmt sie keine Nahrung mehr auf bis ihr Lebenslicht in der Nacht zum Donnerstag, den 17. Febr. erlischt.
Sie hinterlässt zwei Töchter: Sonja und Jutta,
fünf Enkel: Daniela, Boris, Oliver, Serjoscha und Alexandra,
und fünf Urenkelkinder: Sophia, Sua, Jonas, Rubin und Lara.
Termine
Der letzte Termin
Trauergottesdienst in der Kirche mit anschließender Beisetzung, Pfarrkirche St. Laurentius in Quadrath
Freitag, 25. Februar 2022 11.00 Uhr
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